Freiherr von Poschinger

Gutsverwaltung Frauenau

Die Gutsverwaltung Frauenau

Die landwirtschaftliche Nutzfläche von fast 90 Hektar ist seit 1987 reines Grünland. In früheren Jahrzehnten wurden noch Kartoffeln sowie Hafer und Sommergerste angebaut. 1991 wurde die Milcherzeugung eingestellt. Ungefähr ¾ der Flächen sowie die Gutsstallungen sind an einen ortsansässigen Landwirt verpachtet.

Sowohl die landwirtschaftlichen Flächen des Pächters, als auch die von der Gutsverwaltung selber bewirtschafteten Wiesen und Weiden werden als 100% zertifizierter, reiner Biobetrieb geführt.

Auf den Wiesen und Weiden werden Kühe, Pferde und Schafe gehalten.

Pferdehof
Gut Oberfrauenau

Seit Sommer 2020 gehört der Gutsverwaltung ein Pferdehof für Einsteller mit Reithalle, Pferdeboxen und Paddocks sowie einem Dressurviereck und einer Ovalbahn. Die Bauten wurden ursprünglich von der Größe her auf Islandpferde abgestimmt. In Absprache mit dem Pächter des Pferdehofes können auch andere Pferderassen als Einsteller angenommen werden.

Der Forstbetrieb

Nachhaltige Forstwirtschaft nach modernsten ökologischen und ökonomischen Erkenntnissen ist der unternehmerische Schwerpunkt des Forstbetriebes der Gutsverwaltung Frauenau. Die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung der Gutswälder ist für die Mitarbeiter die Basis aller Aktivitäten.

Der rund 2300 Hektar große, flächenmäßig komplett zusammenhängende Waldbesitz inmitten des Bayerischen Waldes erstreckt sich entlang der Hänge des Rachels (1453 Meter) und zwischen dem Kleinen Regen und der Flanitz von ca. 600 bis ca. 1180 Meter über dem Meeresspiegel.

Der Natur wird nur der Rohstoff entnommen, den sie auch nachproduziert. Nur durch eine naturnahe Bewirtschaftung unserer Wälder ist es möglich, ökonomisch ausgerichtete Forstwirtschaft für die Zukunft zu sichern. Das heißt im Klartext: erwerbswirtschaftliche Forstwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht. Die Gutsverwaltung Frauenau setzt auf stabile Mischwälder, die sich selbst verjüngen – in denen die Jungbäume ganz natürlich im Schatten der Altbäume heranwachsen und schrittweise deren Platz einnehmen.

Ein vielseitiges Spektrum von heimischen Laub- und Nadelbaumarten ist Voraussetzung, um für künftige Klimaveränderungen gerüstet zu sein. Damit sichert die Gutsverwaltung folgenden Generationen intakte Waldbestände. Wann immer möglich, werden wertvolle Biotopbäume als stehendes Totholz in der Natur belassen, um die Artenvielfalt zu fördern.

Die Gutsverwaltung erhält und pflegt zudem zahlreiche Wegkreuze, Brunnen und Gedenktafeln in den Gutswäldern. Auch das ist eine Form von Nachhaltigkeit und Erhalt von historischem Kulturgut.

Forstarbeiten

Waldwirtschaft

Die Gutswälder um Frauenau sind von menschlicher Hand seit Jahrhunderten, auch durch die Nutzung durch die Glashütten, nachhaltig geprägt und bewirtschaftet. Sie sind nicht nur Erholungs- und Lebensraum, sondern erfüllen auch wirtschaftliche Zwecke, indem sie ganz natürlich den Rohstoff Holz nachhaltig produzieren. Seit 01.06.2000 ist der Forstbetrieb nach den PEFC-Richtlinien für nachhaltige Forstwirtschaft zertifiziert.

Waldschutz

Die Wälder der Gutsverwaltung Frauenau dienen vielen Tier- und Pflanzenarten als wertvoller Lebensraum. Diesen Lebensraum zu schützen und die Vielfalt von Flora und Fauna im Wald zu mehreren, haben wir uns freiwillig und ohne staatliche Auflagen zur Aufgabe gemacht. Der Waldschutz spielt daher seit Jahrzehnten eine integrale Rolle in unserer erwerbswirtschaftlichen Waldbewirtschaftung. Denn nur ein nachhaltig stabiler und gesunder Wald, kann auch nachhaltig bewirtschaftet werden.

Wald

Waldbau

Die Gutswälder um Frauenau sind von menschlicher Hand seit Jahrhunderten, auch durch die Nutzung durch die Glashütten, nachhaltig geprägt und bewirtschaftet. Sie sind nicht nur Erholungs- und Lebensraum, sondern erfüllen auch wirtschaftliche Zwecke, indem sie ganz natürlich den Rohstoff Holz nachhaltig produzieren. Seit 01.06.2000 ist der Forstbetrieb nach den PEFC-Richtlinien für nachhaltige Forstwirtschaft zertifiziert.

Holz

Lang- und Kurzholz, Bauholz, Papierholz, Holz für die Parkettherstellung und Energieholz in allen Qualitäten werden in den Gutswäldern geerntet. Abnehmer sind Privatpersonen, Händler und die Sägeindustrie in Bayern, Oberösterreich und Tschechien. Zudem werden aus Restholz und Gipfelmaterial Hackschnitzel gewonnen. Der Forstbetrieb verfügt über mehrere staatlich anerkannte Erntebestände für die Ernte von Samen der wichtigsten heimischen Baumarten. 

Durch den Einsatz ausgewählter, zertifizierter und erfahrener Forstunternehmer mit hochmodernen Holzernte- und Bringungssystemen in Kombination mit klassischen Forstwirten für die motormanuelle Ernte und Aufarbeitung, kann schnell und individuell auf alle Wünsche der Kunden reagiert werden.

Forstmanagement

Der Forstbetrieb unterliegt der Leitung des Forstbetriebsleiters, Dipl. Forstingenieur (FH) Gerhard Wilhelm.

Berufsjäger

Der Jagdbetrieb

„Wald mit Wild“ lautet der Leitspruch für die rund 2300 Hektar große, flächenmäßig komplett zusammenhängende Eigenjagd.  Unter der Leitung des Berufsjägers, Revierjäger Thomas Fredl und einigen Mitgehern wird die gesamte Jagdfläche in Eigenregie bejagt.

 

Die Hauptwildarten sind Rotwild, Rehwild und Schwarzwild. Zudem ziehen Dachs, Fuchs, Auerwild, Haselwild und Luchs ihre Fährten durch das weitläufige Revier. Eine seltene Besonderheit ist der Elch, der immer wieder mal als Wechselwild auftaucht.

Das Wild aus der Gutsjagd wird über die bestens ausgestattete Wildkammer an die Gastronomie, örtliche Metzgereien, den Wildhandel und an Privatpersonen abgegeben.

Berufsjäger